Infos für Studenten rund um das Thema: studieren mit Kind - vom Kindergeld bis zum Urlaub mit Kind
In der Vorlesung wird mehrere Stunden über Freuds Orale Phasen doziert, im
Seminar kommen ausschließlich Theorien der Sozialwissenschaften zu Wort und die
BWL-Hausarbeit ist auch nicht so wirklich griffig? Dann könnte es höchste Zeit
für einen kleinen Realitätscheck sein.
Wer erlerntes Wissen auch einmal ganz
pragmatisch umsetzen möchte, der ist in einem Praktikum bestens aufgehoben.
Je nach Studienordnung kann dies sogar vorgeschrieben sein (beispielsweise bei
einem FH-Studium), empfohlen wird es aber in den meisten Fällen. Nicht immer
kann das Praktikum jedoch in die Studienzeit verlegt werden; oftmals müssen die
Semesterferien hierfür herhalten. Gut bezahlt ist die Zeit in aller Regel auch
nicht - Ausnahme sind hier bereits gut qualifizierte Studierende, die eventuell
kurz vorm Abschluss stehen oder bereits eine vorherige Ausbildung in dem
gewünschten Bereich vorweisen können.
Dabei sollten angehende Praktikanten
ihre Fähigkeiten
realistisch einschätzen: Kann man der Praktikumsstelle einen Mehrwert bieten?
Wenn ja, möchte man für diesen auch vergütet werden? Und wird man im Rahmen des
Praktikums überhaupt wirkliche Hilfe leisten können, oder sieht der Arbeitsplan
eher stupide Arbeiten vor (die selbstverständlich auch einmal erledigt werden
müssen, aber eben nicht nur)? Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und der
gewünschte Praktikumsplatz auch ein wirkliches Mehr an Erfahrung verspricht,
kann das Praktikum eine wirklich lohnende Investition sein bevor man sich später
in den unterschiedlichen Jobbörsen auf Jobsuche begibt
- passende Jobangebote bietet z.B. die Jobbörse praktikumsluft.de
Generation Praktikum
Der Begriff "Generation Praktikum" geisterte bereits vor einigen Jahren durch die deutschsprachigen Medien. Doch jetzt könnte er nochmals neu belebt werden -
dank zahlreicher Bachelor-Absolventen, die ihr Studium nun noch schneller beenden. Doch beginnen wir einmal ganz vorn vorn: Was hat es mit der Generation
Praktikum eigentlich auf sich? Ganz allgemein wird hiermit ein Phänomen bezeichnet, welches zahlreiche Studienabsolventen kennen: Erstklassige Noten während des
Studiums, hervorragende Fremdsprachenkenntnisse, Auslandsaufenthalt - und trotzdem ergatterten viele nach dem Abschluss gerade einmal einen Platz als Praktikant.
Die Bezahlung mehr schlecht als recht - wenn überhaupt. Eigentlich also ein trauriges Fazit, welches mit diesem Begriff gezogen wurde.
Und noch heute büßt er kaum an
Aktualität ein, nicht wenige frisch gebackene Akademiker warten vergebens auf ein lukratives Jobangebot. Praktika dienen hier als willkommene Alternative,
um einerseits Zeit sinnvoll zu nutzen und andererseits wertvolle Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Und schließlich vermittelt das Praktikum vielen auch ein
beruhigendes Gefühl: Eine Fulltime Beschäftigung, die endgültige Berufsentscheidungen noch ein wenig weiter hinauszögert. Ein schmaler Grat - denn wer sich
ausschließlich von Praktikum zu Praktikum hangelt, der dürfte sich irgendwann zu Recht schlicht als günstige, aber hochqualifizierte Arbeitskraft fühlen.
Spätestens ab diesem Punkt sollten sich Studienabsolventen nach einer wirklichen Lösung umsehen. Die kann übrigens auch im Praktikumsbetrieb selbst liegen:
Der Weg in typische Medienberufe beispielsweise führt heute fast zwangsläufig über ein Praktikum oder Volontariat. Einige Arbeitgeber nutzen die Zeit bewusst,
um spätere Kandidaten für einen festen Job zu rekrutieren. Damit das funktioniert, sollten die Bedingungen für beide Seiten jedoch klar geregelt sein: Fragen
nach der Aussicht auf Übernahme nach dem Praktikum sollten schon im Bewerbungsgespräch geklärt werden